Der Yorki ist seit mehr als einem Jahrhundert ein Hund, „der in Mode ist“. Seine ersten Vorfahren aber entstammen Züchtungen aus der Arbeiterklasse Englands, wo er zum Rattenhund abgerichtet wurde. Zuerst erscheint er in Schottland, als Mischung verschiedener Terrier wurde er in der Mitte des 19. Jahrhunderts auch nach Yorkshire gebracht. Damals war er deutlich kräftiger als heutzutage, mit einem üblichen Gewicht zwischen 5,5 und 6,5 Kilo. Nach heutigem Zuchtstandard soll er nicht mehr als 3,1 Kilo wiegen. Der charmante kleine Hund wurde damals unter verschiedenen Namen bekannt, ungefähr 1870 taucht zum ersten Mal der Name Yorkshire Terrier auf. Es soll ein in Westmorland gezogener Hund namens „Mozart“ gewesen sein, der bei einer Hundeshow den ersten Preis so überzeugend gewann, daß ein Feuilleton-Redakteur des „Field Magazine“ den Vorschlag machte, man solle die Rasse nicht mehr Scotch Terrier, sondern Yorkshire Terrier nennen. Was ein wenig seltsam scheint, denn Westmorland gehört gar nicht zur Grafschaft Yorkshire, grenzt lediglich im Nordosten an sie. Jedenfalls – bis zum Ende des Jahrhunderts etablierte sich die Rasse schnell, und wurde besonders berühmt für ihr wunderbar langes, seidiges Fell und ihren schönen Charakter.
Na dann …
Ursprung: Großbritannien.
Klassifikation: Gesellschaftshund.
FCI-Gruppe 3/Terrier,
Sektion 4 / Zwerg-Terrier (ohne Arbeitsprüfung).
Der Biewer Yorkshire Terrier ist durch Mutation entstanden. Der erste Drei-Farben-Yorkshire "Schneeflöckchen v. Friedheck" wurde am 20. Januar 1984 geboren. Das Züchter-Ehepaar Gertrud und Werner Biewer, waren mehr als überrascht, da keine andere Hunderasse eingekreuzt wurde und auch keine andere Rasse als nur der Yorkshire Terrier im Haus waren. Demzufolge ist dieser Yorkie durch eine Mutation entstanden. Aus dieser zufälligen Verpaarung züchteten sie gezielt ihre" farbigen Yorkies" weiter. Nachdem es vorher noch keine Yorkshireterrier in den Farben Blau, Weiß und Gold gab, nannte Herr Biewer seine Yorkie-Varietät "Deutscher Yorkshire Terrier". Etwas später machte die der Familie Biewer bekannte Tierärztin und Richterin im Klub für Terrier (KfT) Frau Dr. Bardeleben den Vorschlag, diese Hunde als "Biewer-Yorkshire" zu bezeichnen.
Wie der heutige Name entstand: Eines Tages kaufte der Ehemann der Sängerin Margot Eskens (wenn der Weiße Flieder wieder blüht) einen der dreifarbigen Terrier. Dieser Hund wurde ihr bei einem Festessen anlässlich einer Taufe in einem Restaurant in Köln auf einem Tablett vom Chefkoch als "Pom-Pon" überreicht. Dieses Wort bedeutet in der Französischen Sprache soviel wie Bommel oder buntes Knäuel. Margot Eskens gab ihrem Yorkie daraufhin den Namen "Pom-Pon" und avancierte dadurch zur Patin einer neuen Yorkie-Varietät. Ihr Hund wurde 16 Jahre alt.
Laut Herrn Biewer gilt der FCI-Standard für den Yorkshire, zusätzlich der Fellfarbe Weiß.
Vom FCI wird er bis heute nicht anerkannt. Der Standard wurde 1989 vom ACH Deutschland erstellt.
Allgemeine Erscheinung:
Sehr kompakt und adrett, aufrecht in der Haltung und einen Ausdruck von Wichtigkeit ausstrahlend. Seine Konturen sollten einen kernigen und gut proportionierten Körper erkennen lassen. Ein Scheitel reicht von der Nase bis zur Rutenspitze.
Kopf und Fang:
Der Kopf ziemlich flach und klein, nicht zu wuchtig, nicht rund in der Schädelpartie, kein zu langer Fang, Nasenschwamm schwarz. Behaarung am Kopf lang: Farben gold-blau (das etwas dunkler sein kann) und weiß.
Augen:
Mittelgroß, dunkel funkelnd, direkt und geradeaus blickend, nicht hervortretend. Die Kanten des Augenlids schwarz umrandet.
Ohren:
Klein, V-förmig, aufrecht getragen, nicht weit auseinanderstehend, mit goldenem Haar bedeckt.
Zähne:
Perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Gliedmaßen:
Vorderhand gerade, gut mit Haar bedeckt, Hinterhand ausreichend gewinkelt und gut behaart.
Rute:
Mit reichlich Haar, etwas höher als die Rückenlinie getragen, nicht kupiert.
Pfoten:
Rund und geschlossen, Krallen hell, besser jedoch schwarz.
Körperbehaarung:
Das Haar am Körper lang und absolut gerade (nicht wellig oder wollig), seidig glänzende Struktur ohne Unterwolle.
Farbe der Körperbehaarung:
Weiß-blau symmetrisch gefärbt: weiß und blau oder geschlossenes Blau, unbedingt ohne Brauntöne. Brusthaar weiß (das Haar an Beinen, Brust, Bauch und Rute keinesfalls vermischt mit fahl oder bronze farbenem sowie hartem Haar). Der goldene Tan gleicht dem des Original-Yorkshire Terriers, ebenfalls das Blau (das jedoch etwas dunkler sein kann).
Gewicht:
Bis 3.1kg (ideal wäre 2,2 bis 2,8kg).